Ein nackter Tag im Städtischen Lapidarium Stuttgart
Outdoor-Aktzeichnen und -Aktmalen im Park mit Studentinnen und Aktmodellen der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart im Sommer 2001


Es war einmal an einem wunderschönen warmen Sommertag, dem 25. Juni des Jahres 2001, als sich eine kleine verwegene Gruppe bestehend aus der Künstlerin Gerda B., mehreren Studentinnen der Kunstakademie Stuttgart und dem einzigsten Mann der Runde Aktmodell Thomas Montagmorgens um 10 Uhr im Lapidarium der Stadt Stuttgart zum Aktzeichnen traf...

Das Städtische Lapidarium ist ein alter, wunderschöner, verwunschener und leicht verwilderter Villengarten im römischen Stil in typischer Stuttgarter Hanglage. In dieser städtischen Parkanlage die gemeinsam vom Stadtarchiv und der Bürgerinitiative "Bürger für das Städtische Lapidarium" betreut wird, werden seit Kriegsende alte Statuetten, Ornamente und Fassadenteile von abgerissenen Häusern und Denkmälern der Stuttgarter Stadtgeschichte gesammelt und restauriert. (Die Homepage des Städtischen Lapidariums Stuttgart.)

Nachdem wir am Morgen von Frau F. von der Bürgerinitiative schon euphorisch empfangen wurden: "Ich finde das ja so großartig, dass sie so was mal bei uns machen wollen.", wurden wir zuerst einmal zum Lapidarium-Sommerfest am übernächsten Wochenende eingeladen: "Wir bräuchten da übrigens noch ein paar Laiendarsteller für unsere Theateraufführung. - Hätten sie vielleicht am 7. Juli Zeit? - Es gibt auch danach ein großes Büffet für sie.".

Danach halfen wir dann erst einmal alle zusammen das große Partyzelt für das Fest aufzubauen: "Wenn ich schon mal so junge kräftige Leute hier habe (Blick auf Thomas), dann sollte ich das doch nutzen (schelmisches Lächeln). - Sie würden sich übrigens gut als träumender Herrmann von Sachsenheim in unserem Stück machen (wieder Blick auf Thomas). - Die Aufbauanleitung für das Zelt haben wir leider nicht mehr, aber der nette junge Mann (Thomas wird es jetzt langsam mulmig) sieht so aus als ob er das auch so kann."
(Tja, wozu Aktmodelle manchmal gut sind. :-)

Nach 2 Stunden Zeltaufbau und ausführlichen Erläuterungen der Lapidariumsfestivitäten verlies uns dann Frau F. und wir konnten in Ruhe ein wenig in dem herrlichen Park Aktzeichnen.

Erstaunt waren wir allerdings darüber, dass Frau F. schon nach einer Stunde mit zwei riesigen Fresskörben wieder erschien.
Auszug aus dem Gespräch am Tisch:

Frau F.: "Ich habe ihnen ein bisschen was zum Essen gebracht."

Frau B.: "Aber Frau F., wir müssen ihnen dankbar sein, dass sie uns überhaupt auf das Gelände gelassen haben, sie brauchen uns doch nicht auch noch verpflegen."

Frau F.: "Ach ich kenne das doch mit den Studenten. Immer nur Mensa Essen und Fastfood. Das kann nicht schaden wenn sie mal was Richtiges zu essen kriegen."

Frau F. packt einen Topf Fleischsalat, eine riesige Tüte Brötchen und Brezeln, zwei große Tabletts voller Kuchen, einen riesigen Pott Pistazien-Eis, eine große zerschnittene Ananas und eine Kaffeekanne aus.

Studentin: "Aber Frau F., das ist doch viel zu viel für uns."

Frau F.: "Paperlapap, ich weiß doch wie hungrig junge Leute sind. Wer viel arbeitet muss auch kräftig essen. Und besonders der nette junge Mann von heute morgen der sich so mit dem Zeltaufbau Mühe gegeben hat. Wo ist der denn eigentlich?"

Studentin: "Der sitzt noch dort drüben im Rasen, Sibylle ist mit ihrem Bild noch nicht ganz fertig."

Erst jetzt sieht Frau F. Thomas nackt im Rasen sitzen.

Frau F.: "Ach was für ein fescher junger Mann, da haben sie sich ja das richtige Modell ausgesucht."

Thomas zieht seine Hose an und kommt an den Tisch.

Frau F.: "Sie sind aber ein tüchtiger junger Mann. Zuerst helfen sie mir so tatkräftig und jetzt sitzen sie auch noch für die Studentinnen Modell. Sie müssen jetzt aber auch kräftig zulangen. - Schauen sie, das habe ich extra für sie mitgebracht."

Sie setzt Thomas einen süßen kleinen Schokoladen-Marienkäfer auf den Platz und beginnt damit ihm eine riesige Portion Fleischsalat auszuteilen.

Thomas: "Danke Frau F., bitte nicht so viel, ich bin Vegetarier und esse normalerweise keine Wurst. Ich nehme mir lieber nur eine Brezel."

Frau F.: "Ach Quatsch, so ein kräftiger junger Mann muss auch kräftig essen. Warten sie mal. Ich sortiere ihnen die Wurst aus."

Frau F. setzt sich hin und beginnt eifrig in Thomas Teller die Wurst- und Gemüseanteile des Fleischsalats zu trennen.

Thomas: "Aber Frau F...."

Frau F.: "Ach ich kenne das doch von meinen Kindern. Wissen sie, die sind schon lange aus dem Haus. Da freue ich mich immer wenn ich jemanden bemuttern kann. Und bei so einem feschen jungen Mann wie ihnen mache ich das doch gerne."

Sie lässt sich nicht beirren und gibt Thomas erst seinen Teller, als sie alle Wurstbestandteile des Fleischsalats fein säuberlich in die Schüssel zurück sortiert hat.

Kurze Zeit später...

Thomas hat bereits einen riesigen Berg vegetarischen Fleischsalat, eine Brezel und ein Mohnbrötchen intus.
Derweilen verteilt Frau F. die Eiscreme in Becher und drapiert großzügig Ananas-Stückchen darüber.

Frau F. (zu Thomas): "Hier schauen sie, für sie habe ich extra die doppelte Portion Eis und extra viel Ananas genommen."

Thomas (schluckt): "Aber Frau F...."

Frau F. (unterbricht ihn): "Nichts da, sie müssen kräftig essen, sie haben schließlich viel gearbeitet. Schauen sie, der Obstkuchen ist besonders gut."

Sie stellt ein Stück Obstkuchen direkt neben den völlig überladenen Eisbecher von Thomas.

Studentin: "Aber Frau F., das ist wirklich ein bisschen viel für uns."

Frau F.: "Nichts da, junge Leute müssen kräftig essen. - Haben sie eigentlich schon diesen herrlichen Rhabarberkuchen probiert?"

Thomas hat gerade seinen leeren Eisbecher auf den Tisch gestellt um sich dem Obstkuchen zu widmen. Schon greift sich Frau F. seinen leeren Becher und füllt wieder Eis nach.

Thomas: "Aber Frau F. ich hatte wirklich schon genug."

Frau F.: "Ach ein bisschen Eis geht doch immer noch. Ich kann das ohnehin nicht mehr mit nach Hause nehmen und bevor es hier noch ganz schmilzt..."

Sie kippt Thomas den gesamten Eisrest in den Becher.

Frau F. (zu Thomas): "Haben ich ihnen eigentlich schon gesagt, dass ich dieses Stück Erdbeerkuchen extra für sie gekauft habe, weil sie mir doch so toll beim Zelt geholfen haben."

Sie stellt Thomas neben seinen zum zweiten Mal überhäuften Eisbecher und das gerade erst zur Hälfte gegessene Stück Obstkuchen noch ein Stück Erdbeerkuchen.

Frau B.: "Frau F., sie sollten uns wirklich nicht so mästen, wir wollten eigentlich heute noch was arbeiten."

Frau F.: "Ach ich weiß doch wie die jungen Leute sind. Wissen sie, mein Mann und ich wir dürfen doch eh nicht mehr soviel essen. Ich kann doch die ganzen schönen Sachen nicht wegwerfen. Und bevor das nicht alles aufgegessen ist lasse ich sie sowieso nicht gehen."

Alle: "Jawohl, Frau F.!"

Und was lernen wir daraus?

1) Aktgezeichnet haben wir am Montag kaum.

2) Das Aktzeichnen im Lapidarium war so ein Erfolg, dass wir es bis zum Semesterende jeden Montag und Dienstag gemacht haben.

3) Das Zelt hat leider nicht bis zum Fest gehalten. Bei einem starken Unwetter am darauffolgenden Donnerstag wurde es völlig zerstört.

4) Auf dem Sommerfest gab es dieses Jahr extra auch Käseweckchen, weil der nette junge Mann doch Vegetarier ist.

5) Aus der kleine Rolle als Herrmann von Sachsenheim wurde die tragende Rolle als König Tannhäuser.

6) Frau F. war im Theaterstück nicht nur die Regisseurin, sondern spielte auch die Frau von König Tannhäuser und durfte am Ende des Stücks freudestrahlend händchenhaltend mit Thomas die Bühne verlassen. :-)

7) Der Job als Aktmodell ist definitiv nichts für magersüchtige Mädels. ;-)

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Der Autor dieser Webseite

Thomas Numberger, Jahrgang 1972, aufgewachsen als YPS-Leser und Computer-Kid in den 1980ern.
Studium Bibliothekswesen und Medienwissenschaften.
Schwerpunkte: Medienwissenschaften, Kommunikationswissenschaft, Geschichte, Funktionsweise, Konzeption, Aufbau und Betrieb von Massenmedien, Medien- und Eventmarketing, Informationstechnik, Medientechnik, analoger und digitaler Videoschnitt, Redaktion, Texten, Medienrecht, Informationswissenschaft, Webpublishing und Webprogrammierung, Aufbau und Administration von Internetservern
Seit mehreren Jahrzehnten im Medien-, Internet-, Foto-, Film- und TV-Bereich tätig.

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